Ein Schwelbrand in einem Holzspänesilo entwickelt sich zu einem kräftezehrenden Großeinsatz. Atemschutzgeräteträger aus dem gesamten Umkreis kommen zum Einsatz.

In einem Holzspänesilo einer Mertinger Schreinerei kam es vermutlich durch einen technischen Defekt zu einem Schwelbrand. Da sich der Brand schon weit in das Innere des Silos vorgefressen hatte musste der gesamte Inhalt, ca. 70 Kubikmeter, per Hand aus dem Silo geräumt werden.

Wegen der starken Staub- und Rauchentwicklung war diese Arbeit nur mit schwerem Atemschutz möglich. Es kam auch immer wieder zu Durchzündungen beim Entleeren des Silos. Nach dem das zeitliche Ausmaß der Ausräumarbeiten immer klarer wurde, lief ein Großeinsatz der Feuerwehren mit Atemschutzgeräteträgern an.

So kamen in fast 20 Stunden Einsatzzeit die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren Asbach-Bäumenheim, Buttenwiesen, Donauwörth, Druisheim, Feldheim, Mertingen und Oberndorf zum Einsatz. Die Atemschutzpflegestelle der Feuerwehr Donauwörth wurde ebenfalls besetzt um die leeren Atemluftflaschen sofort wieder zu befüllen. Auch der Gerätewagen Gefahrgut des Landkreis Donau-Ries war vor Ort um die Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten und Atemluftflaschen zu unterstützen.

Die Atemschutzgeräteträger verbrauchten 129 Atemluftflaschen und arbeiteten zum Teil bis zur körperlichen Erschöpfung den Einsatz ab.

Das aus dem Silo gebrachte Material wurde bei Bedarf abgelöscht und mit Hilfe von Landwirten auf eine freie Fläche außerhalb der Ortschaft verbracht.

Wir bedanken uns bei allen Kameradinnen und Kameraden der beteiligten Feuerwehren für die hervorragende und unkomplizierte Unterstützung und ihren großartigen Einsatz unter Atemschutz!!